Gute Leistungen führen aber zu keinem Punktgewinn
Zeulenroda-Triebes. Am vergangenen Wochenende nahm die zweite Männermannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau erstmals in der Vereinsgeschichte an einer Aufstiegsrunde zur 2. Faustball-Bundesliga Süd teil. Als Zweiter der Thüringenmeisterschaft war Kurtschau startberechtigt hierzu und bildete neben Gastgeber SV 1975 Zeulenroda das zweite teilnehmende Thüringer Team. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld mit Mannschaften aus Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen: Aus Bayern waren die beiden fränkischen Vereine ASV Veitsbronn und TV Eibach 03, aus Baden-Württemberg der TSV Dennach sowie der TV Trichtingen und aus Sachsen die Randdresdner des Langebrücker BSV sowie die Ostsachsen des SV Kubschütz dabei. Gespielt wurde im Zeulenrodaer Waldstadion zunächst am Samstag, dem 27. Juli, ab 14 Uhr in einer Gruppenphase, während am darauffolgenden Tag die beiden bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe im KO-System um die beiden zum Aufstieg berechtigenden Plätze spielten.
Die Kurtschauer Faustballer trafen gleich zu Beginn auf den SV Kubschütz und zeigten hierbei eine sehr ansprechende Leistung. Nachdem man den ersten Satz knapp mit 9:11 verlor, gelang im zweiten Satz ein 11:9-Satzgewinn. Dennoch konnte sich Kubschütz durch zwei 11:6- bzw. 11:9-Satzerfolge am Ende noch mit 3:1 nach Sätzen durchsetzen.
Die SG Kurtschau hingegen hielt ihre gute Leistung auch im zweiten Spiel gegen die sehr junge, aber hochtalentierte Mannschaft des SV Eibach 03 aufrecht. Wenngleich in diesem Spiel kein Satzgewinn gelang, konnte man trotz des 0:3s nach Sätzen (7:11, 8:11, 10:12) in jedem Satz gut mithalten, ließ am Ende aber aber wie schon gegen Kubschütz die Kaltschnäuzigkeit vermissen, diesen auch für sich zu entscheiden. Etwas schlechter lief es im abschließenden Gruppenspiel am Sonntag gegen das ebenfalls ausgeschiedene Dennach, dem man mit 0:3 nach Sätzen bei Satzergebnissen von 10:12, 5:11 und 9:11 unterlag.
Trotz dessen, dass den Kurtschauern kein Spielsieg gelang, bildeten die Aufstiegsspiele einen guten Rahmen, um gegen überregionale und qualitativ hochwertige Teams Erfahrungen zu sammeln und die eigene Spielpraxis zu verbessern. Ähnlich wie den Kurtschauern erging es dem ambitionierten Gastgeber Zeulenroda, das ebenso kein Spiel gewinnen konnte und nach der Vorrunde die Segel streichen musste. Letztlich holte sich im ersten Halbfinale der ASV Veitsbronn dank einer starken Vorstellung gegen Eibach mit 3:1 nach Sätzen (8:11, 11:8, 11:5, 12:10) den ersten Aufstiegsplatz. Das zweite Semifinale zwischen Kubschütz und Trichtingen geriet zu einer enorm spannenden Angelegenheit, die zwischenzeitlich schon zu Gunsten Trichtingens gekippt zu sein schien. Kubschütz kam aber stark zurück, hatte mit 3:2 nach Sätzen (13:15, 13:11, 4:11, 11:9, 11:5) das bessere Ende für sich und stieg ebenfalls in die zweite Bundesliga Süd auf. Das Spiel um Platz drei gewann Eibach gegen Trichtingen und könnte in die zweite Liga nachrücken, falls sich dort eine Mannschaft zurückzieht.
Die SG Kurtschau trat bei den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga Süd mit Jens Labuhn (Betreuer), Michael Sturm, Florian Beyer, Lucas Etzold, Christian Labuhn, Jens Steinführer (Betreuer), Stefan Rohleder, Christian Etzold sowie Max Jacob (auf dem Bild von links nach rechts) an.
von Christian Labuhn