Erste Mannschaft trotz zweier Siege Tabellenletzter
Sömmerda. Am Sonntag hatte die zweite Männermannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau ihren dritten Spieltag der Verbandsliga, Thüringens höchster Liga im Feldfaustball. Ab 10 Uhr traf man dabei auf Gastgeber SV Sömmerda sowie den SV EK Veilsdorf.
Gleich zu Beginn hatte es die mit 14:2 Punkten gut in die Saison gestartete Kurtschauer Mannschaft mit Sömmerda zu tun, das ebenfalls einen starken Saisonstart hingelegt hatte und nur knapp hinter den Ostthüringern rangierte. In einer teilweise umkämpften Partie hatte dennoch Kurtschau II mit 2:1 nach Sätzen (11:8, 8:11, 11:5) das bessere Ende für sich. Nachdem Sömmerda gegen Veilsdorf souverän mit 2:0 nach Sätzen (11:5, 11:7) gewonnen hatte, erlebte Kurtschau II im ersten Abschnitt gegen Veilsdorf einen rabenschwarzen Satz und verlor diesen mit 2:11. Danach besann man sich aber wieder seiner Stärken, gewann die restlichen beiden Sätze mit 11:6 sowie 11:7 und damit das Gesamtspiel mit 2:1 nach Sätzen.
In der Rückrunde gestaltete Kurtschau II beide Spiele mit 2:0-statt 2:1-Siegen. Mit dem SV Sömmerda hatte man diesmal kaum Probleme und setzte sich dank einer verbesserten Leistung mit 2:0 nach Sätzen bei Satzergebnissen von 11:3 und 11:6 durch. Auch der SV EK Veilsdorf konnte den Kurtschauern im letzten Spiel des Tages nicht die zweite Saisonniederlage beibringen; auch hier hieß das Endergebnis 2:0 nach Sätzen (11:5, 11:9) für Kurtschau II. Veilsdorf hingegen musste punktlos die Rückreise antreten, da man auch sein zweites Match gegen Sömmerda mit 0:2 nach Sätzen (9:11, 3:11) verlor.
Sowohl durch die eigenen acht erzielten Punkte als auch durch eine parallele Niederlage des punktgleichen SV 1975 Zeulenroda gegen den TV 98 Erfurt überholte Kurtschau II die Zeulenrodaer in der Tabelle und rangiert einen Spieltag vor Ende der regulären Saison auf Platz eins. Zum letzten Spieltag trifft das Team am 16. Juni in Obergrochlitz auf die gastgebende TuS sowie den TSV 1898 Bachfeld. Am Sonntag spielte die zweite Mannschaft der SG Kurtschau mit Max Jacob, Florian Beyer, Christian Labuhn, Lucas Etzold und Michael Sturm.
Obergrochlitz. Zeitgleich hatte es die in der gleichen Liga spielende erste Kurtschauer Mannschaft mit der TuS Obergrochlitz und Blau-Weiß Stadtilm zu tun und dabei die Gelegenheit, gegen zwei direkte Kontrahenten den letzten Tabellenplatz zu verlassen.
Anfangs sah es auch danach aus, als ob Kurtschau I dies gelingen würde, da im ersten Spiel direkt ein 2:1-Erfolg nach Sätzen (11:7, 10:12, 13:11) gegen Obergrochlitz gelang. Eben jene Obergrochlitzer landeten wenig später aber eine Überraschung, als sie Stadtilm ebenfalls mit 2:1 nach Sätzen (10:12, 11:9, 13:11) bezwangen. Stadtilm hingegen stellte für Kurtschau I zum Ende der Hinrunde eine unüberwindbare Hürde dar; die Ostthüringer mussten sich hier deutlich mit 0:2 nach Sätzen (9:11, 4:11) geschlagen geben.
Ergebnistechnisch verlief die Rückrunde gleich der Vorrunde. Kurtschau I startete gegen Obergrochlitz erneut gut und erzielte einen verdienten 2:0-Sieg nach Sätzen (11:5, 11:8). Gegen Stadtilm zeigte sich jedoch ein anderes Bild, man war dem Gegner hier unterlegen und musste ein ebenso verdientes 0:2 nach Sätzen (5:11, 7:11) einstecken.
Da Stadtilm wiederum auch ein zweites Mal gegen Obergrochlitz verlor (0:2 nach Sätzen; 5:11, 5:11), konnte sich die erste Kurtschauer Mannschaft nicht vom letzten Tabellenplatz befreien, da die beiden direkten Kontrahenten ebenso viele Punkte wie man selbst sammelten. Zum letzten Spieltag am 16. Juni auf heimischem Platz in Kurtschau benötigt Kurtschau I gegen Zeulenroda und Veilsdorf damit mindestens einen Sieg mehr als Stadtilm und/oder Obergrochlitz, um den direkten Abstieg noch abzuwenden. Am Sonntag spielte das Team mit Stefan Rohleder, André Hempel, Tony Hartmann, Joseph Mechold und Michael Holstein.
von Christian Labuhn