Erster Mannschaft gelingt doch noch der Klassenerhalt
Obergrochlitz. Am Sonntag hatte die zweite Männermannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau die Möglichkeit, am letzten Spieltag der diesjährigen Verbandsligasaison im Feldfaustball den ersten Tabellenplatz zu sichern und traf dabei ab 10 Uhr auf Gastgeber TuS Obergrochlitz sowie auf den TSV 1898 Bachfeld.
Während Kurtschau II nur noch um eine konkrete Platzierung spielte, kämpfte Bachfeld um die Qualifikation zur Thüringer Landemeisterschaft und war dabei selbst bei optimalem Verlauf auf Schützenhilfe durch Blau-Weiß Stadtilm angewiesen. Obergrochlitz hingegen benötigte dringend Zählbares, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Im ersten Spiel des Tages traf Tabellenführer Kurtschau II auf Obergrochlitz und hatte überraschende Probleme, wenngleich trotzdem ein 2:0-Erfolg nach Sätzen (12:10, 13:11) gelang. Die Obergrochlitzer unterlagen ihrerseits wenig später auch Bachfeld (0:2 nach Sätzen; 6:11, 4:11), das wiederum gegen Kurtschau II nicht punkten konnte. Das Kurtschauer 2:0 nach Sätzen (11:6, 11:6) besiegelte endgültig das Fehlen der Bachfelder bei der von ihnen ausgerichteten Endrunde.
In der Rückrunde zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der Hinrunde. Zu Beginn besiegte Kurtschau II Obergrochlitz erneut, beim 2:0 nach Sätzen (11:4, 11:6) stimmte neben dem Ergebnis diesmal auch die Leistung. Nach der 0:2-Niederlage (7:11, 6:11) der Obergrochlitzer gegen Bachfeld gelang Kurtschau II durch ein 2:0 nach Sätzen (11:8, 11:5) gegen Bachfeld der vierte Sieg im vierten Spiel. Dadurch konnte man unabhängig von den Ergebnissen auf anderen Plätzen nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängt werden und trifft im Halbfinale der Endrunde nun auf den viertplatzierten TV 98 Erfurt. Im zweiten Semifinale am 30. Juni stehen sich Titelverteidiger SV 1975 Zeulenroda und der SV Sömmerda gegenüber.
Die zweite Mannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau spielte am Sonntag mit Max Jacob, Florian Beyer, Christian Labuhn, Christian Etzold, Lucas Etzold sowie Michael Sturm.
Greiz-Kurtschau. Parallel hatte die in der gleichen Liga spielende erste Kurtschauer Männerspieltag einen Endspieltag im Abstiegskampf vor der Brust. Auf heimischem Rasen und als Tabellenschlusslicht in den Spieltag gehend traf man auf Zeulenroda sowie den SV EK Veilsdorf und benötigte zwei Siege, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben.
Der SV 1975 Zeulenroda stellte erwartungsgemäß eine zu große Hürde für die Kurtschauer Erste dar, sodass sowohl das Hin- als auch das Rückspiel mit 0:2 nach Sätzen verloren ging. Zeulenroda seinerseits musste auch gegen die Veilsdorfer bei zwei 2:0-Erfolgen nach Sätzen keine Punkteinbußen hinnehmen und beendete die Spielzeit als Zweiter hinter Kurtschau II.
Spannender ging es in den beiden Duellen zwischen Kurtschau I und Veilsdorf zu. Im Hinspiel verlor Kurtschau I den ersten Satz mit 7:11 und sah bei einem 3:8-Zwischenstand im zweiten Satz schon wie ein sicherer Absteiger aus. Dank einer Leistungssteigerung konnte man nicht nur den zweiten Satz noch mit 12:10, sondern auch den dritten Satz mit gleichem Ergebnis und damit das Gesamtspiel mit 2:1 nach Sätzen für sich entscheiden. Die nun aufgekommene Hoffnung auf den Klassenerhalt in letzter Sekunde wurde unterstützt durch die Niederlagen sowohl von Obergrochlitz als auch von Blau-Weiß Stadtilm. Da die erste Kurtschauer Mannschaft im abschließenden Spiel gegen Veilsdorf durch ein 2:0 nach Sätzen (11:8, 11:3) den zweiten Sieg an diesem Tag landete, gelang sogar der Sprung auf einen direkten Nichtabstiegsplatz, sodass die SG Kurtschau auch im kommenden Jahr als einziger Thüringer Verein mit zwei Mannschaften in der höchsten Spielklasse vertreten sein wird. Den Gang in die Zweitklassigkeit muss damit nach nur einem Jahr die TuS Obergrochlitz antreten, während Blau-Weiß Stadtilm in einer Relegation noch die Chance auf den Klassenerhalt bleibt.
Die erste Männermannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau spielte am Sonntag mit André Hempel, Stefan Rohleder, Valentin Drechsler, Sebastian Schobert, Joseph Mechold, Michael Holstein sowie Tony Hartmann.
von Christian Labuhn