Zweite Mannschaft muss in die Abstiegsrelegation
Greiz. Am Sonntag, dem 6. März, wurde die Verbandsliga der Männer im Thüringer Faustball in einem komprimierten, auf drei Orte und in drei Gruppen aufgeteilten, Spieltag nachgeholt, nachdem die reguläre Saison infolge der Corona-Pandemie abgebrochen wurde. Bei den Ausscheidungen vom Sonntag spielten jeweils drei Mannschaften gegeneinander, von denen sich die jeweils Erstplatzierten für die Meisterrunde qualifizierten, während die Drittplatzierten den Gang in die Abstiegsrunde antreten mussten.
Die erste Mannschaft der Sportgemeinschaft Kurtschau hatte es dabei als Gastgeber mit dem schweren Los aus Serienchampion SV 1975 Zeulenroda und dem TSV 1898 Bachfeld zu tun. Direkt im ersten Spiel gelang den Kurtschauern allerdings ein kleiner Coup, als das favorisierte Zeulenroda verdient mit 2:1 nach Sätzen (11:9, 8:11, 11:9) besiegt werden konnte. In der Folge gelang es den Spielern der SGK, die ansprechende Leistung mit in die Partie gegen Bachfeld zu nehmen, das ebenfalls mit 2:1 nach Sätzen bei Satzergebnissen von 11:3, 9:11 sowie 11:5 besiegt wurde. Auch Zeulenroda knüpfte an seine Leistungen aus der ersten Partie an und unterlag auch Bachfeld in einem ausgeglichenen Spiel mit 0:2 nach Sätzen (9:11, 13:15).
Zu Beginn der Rückrunde gelang es der ersten Kurtschauer Mannschaft erneut, gegen physisch zunehmend schwächelnde Zeulenrodaer zu gewinnen. Durch das neuerliche 2:1 nach Sätzen (11:6, 8:11, 11:8) benötigte Kurtschau im letzten Match gegen Bachfeld nur noch einen Sieg, um die Qualifikation für die Landesmeisterschaft zu sichern. Dies gelang mit 2:0 nach Sätzen (12:10, 11:5) auch recht ungefährdet, sodass Kurtschau I als Gruppenerster zu den Landesmeisterschaften am 10. April reist, wo man auf den TV 98 Erfurt sowie den SV EK Veilsdorf trifft. Der Titelverteidiger aus Zeulenroda hingegen muss in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen, nachdem man auch das letzten Spiel an diesem Tag mit 0:2 nach Sätzen (9:11, 4:11) verlor und den eigenen schwarzen Tag damit komplettierte. Die erfolgreiche erste Kurtschauer Männermannschaft spielte am Sonntag mit Max Jacob, Florian Beyer, Christian Labuhn, Christian Etzold, Lucas Etzold sowie André Fleischer.
Eisfeld. Zeitgleich hatte es die in der gleichen Spielklasse aktive zweite Männermannschaft der SGK in ihrer Gruppe mit Gastgeber SV EK Veilsdorf sowie dem TSV Zella-Mehlis zu tun. Anders als bei der ersten Mannschaft missriet dabei direkt der Start mit einem 0:2 nach Sätzen (3:11, 9:11) gegen Zella-Mehlis deutlich. Im darauffolgenden Match gegen Veilsdorf offenbarte man zwar gegen den nominell stärkeren Gegner eine Leistungssteigerung, unterlag aber dennoch mit 1:2 nach Sätzen (11:9, 8:11, 6:11). Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in der Rückrunde, in der Kurtschau II gegen Zella-Mehlis erneut mit 0:2 nach Sätzen (8:11, 7:11) und gegen Veilsdorf in einem insbesondere im dritten Satz sehr knappen Spiel mit 1:2 nach Sätzen (3:11, 11:8, 14:15) unterlag. Bedingt durch die vier Niederlagen rangiert die zweite Mannschaft der SG Kurtschau auf dem dritten Rang ihrer Gruppe und muss deshalb am 10. April in der Abstiegsrunde gegen Zeulenroda und den SV Schleusingen antreten. Die beiden ersten Plätze in der Gruppe hingegen waren hart umkämpft, da im direkten Duell zwischen Veilsdorf und Zella-Mehlis erstgenannte Mannschaft das Hinspiel mit 2:0 nach Sätzen (11:6, 11:9) gewann, während sich Zella-Mehlis im Rückspiel mit 2:1 nach Sätzen (11:8, 6:11, 11:8) durchsetzen konnte und folglich beide Teams punktgleich waren. Schließlich entschied das minimal bessere Satzverhältnis zugunsten Veilsdorfs, das sich dadurch mit Kurtschau I und Erfurt bei der Landesmeisterschaft messen kann. Die zweite Kurtschauer Männermannschaft spielte am Sonntag mit André Hempel, Stefan Rohleder, Dirk Jacob, Michael Sturm, Joseph Mechold sowie Michael Holstein.
von Christian Labuhn